Die blauschwarzen Aroniabeeren, auch Apfelbeeren genannt, sind erbsengross und schmecken süss-säuerlich-herb. Sie verfügen über einen beachtlichen Gehalt an Nährstoffen: Vitamin C, Folsäure, Vitamin K, Betacarotin, B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6), Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Jod und andere. Vitamin C ist wichtig für ein gesundes Immunsystem und für zahlreiche essentielle Körperprozesse wie zum Beispiel Aufbau von Bindegewebe. Gemeinsam mit Folsäure sorgt Vitamin C für eine störungsfreie Stoffwechselfunktion und einen geregelten Hormonhaushalt. Darüber hinaus verbessert dieses Vitamin die Eisenaufnahme im Darm. Eisen, das in Aroniabeeren auch reichlich enthalten ist, ermöglicht einen guten Sauerstofftransport im Blut. B-Vitamine sind an einem normalen Energiestoffwechsel beteiligt und sind bei Müdigkeit und Erschöpfung unabdingbar. Spurenelemente und Mineralien unterstützen Knochen, Nerven und Muskeln, die Blutbildung und die Wundheilung.
In Aroniabeeren stecken unzähige Gerbstoffe und Flavonoide, welche als natürliche Antioxidantien dienen. Das heisst, sie können zellschädigende Sauerstoffverbindungen im Gewebe abfangen. Wenn sich diese sogenannten freien Radikale vermehren, was bei ungesunder Lebensweise, bei schädlichen Umwelteinflüssen und in Stresssituationen der Fall ist, fördern sie die Entstehung von Krankheiten, wobei insbesondere Herz und Gefässe leiden. Der Pflanzenfarbstoff Anthocyan und andere Antioxidantien binden freie Radikale, wirken diesen krankmachenden Prozessen entgegen und beugen somit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt vor. Aroniabeeren sind wahre Anthocyan-Bomben: sie enthalten über 2000 mg dieses Antioxidans pro 100 g, wobei andere Beeren (ausser Holunder) nur bis 800 mg Anthocyan liefern.
Die sekundären Pflanzenstoffe von Aronia können den Blutdruck regulieren, den Cholesterinspiegel senken, verhindern das Verklumpen von Thrombozyten und somit das Verstopfen kleiner Blutgefässe. Durch ihre antioxidative Eigenschaften gelten Apfelbeeren als Antidiabetikum: sie können den Blutzuckerspiegel senken und Gefäss- und Stoffwechselkrankheiten lindern. Die Anwendung von Aronia erstreckt sich auch auf chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Harnwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen. Gerbstoffe schützen die Magen-Darm-Schleimhäute vor Entzündungen und lassen ihre Reizungen vermeiden. Diese Stoffe gelten als natürliche Antibiotika: sie beseitigen Infektionserreger, indem sie einen zusammenziehenden Effekt auf Gefässe aufweisen. Als Folge verengen sich die Gefässe und erschweren den Krankheitserregern sowie den Entzündungsstoffen die Passage. Die abführende Wirkung des Aroniasafts fördert die Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper, begünstigt die Durchspülung der Harnwege und sorgt für die Ausleitung der Keime. Darüber hinaus sorgt Aronia für einen antibakteriellen Schutzfilm, welcher das Anhaften der Erreger an den Harnwegsschleimhäuten verhindert.
Räumen Sie Aroniabeeren einen Platz in Ihrem Ernährungsplan ein und ihr breites Spektrum an Heilwirkungen lässt nicht lange auf sich warten!