Biostimulation ist wie ein Weckruf für die Haut. Sie aktiviert die körpereigenen Regenerationskräfte und sorgt somit dafür, dass die Epidermis wieder straffer, glatter und lebendiger aussieht. Durch gezielte Impulse werden die Zellen angeregt, mehr Kollagen, Elastin und – je nach Behandlung – auch körpereigene Hyaluronsäure zu produzieren. Diese drei Bausteine verleihen der Epidermis Spannkraft, Elastizität, Feuchtigkeit und verbessern insgesamt die Hautqualität.
Im Laufe der Jahre lässt die natürliche Produktion dieser wichtigen Bausteine nach. Zudem schädigen die Sonne und andere Umwelteinflüsse das Gewebe. Hier kommt die Biostimulation ins Spiel: spezielle Biostimulatoren wie Radiesse mit seinen winzigen Calciumkügelchen aktivieren die Zellen und setzen einen natürlichen Reparaturprozess in Gang. Es fühlt sich an, als würde sich die Haut selbst erneuern – ganz ohne Operation oder künstliche Wirkung, sondern mit der Kraft der eigenen Zellen.
Biostimulation klingt auf den ersten Blick wie die perfekte Alternative: frische, straffe Haut, ganz ohne starre Mimik oder künstliches Volumen. Doch Biostimulation ersetzt Botox und Filler nicht, sondern ergänzt sie auf smarte Weise.
Während Botox die Muskulatur entspannt und somit mimische Falten glättet und Dermafiller gezielt Volumen aufbauen, verfolgt die Biostimulation einen anderen Ansatz. Sie regt die Produktion von Kollagen und Elastin im Körper an. So wird die Epidermis von innen heraus gestrafft, elastischer und sichtbar verjüngt – allerdings nicht sofort, sondern Schritt für Schritt über mehrere Wochen hinweg.
Besonders spannend ist, dass sich Biostimulation für eine grossflächige Hautverjüngung und -straffung eignet, während Botox und Filler punktuell eingesetzt werden, beispielsweise für Stirnfalten, Lippen oder Wangen. Alle drei Methoden lassen sich sogar kombinieren, um ein rundum harmonisches Ergebnis zu erzielen.
Also, die Biostimulation bedeutet nicht das Ende von Botox und Fillern, sondern eröffnet neue Möglichkeiten für natürliche und umfassende Resultate.
Bei der Biostimulation handelt es sich um eine Reihe moderner Behandlungen, die alle das gleiche Ziel verfolgen: die Haut zur Selbstheilung anzuregen und sie auf diese Weise von innen heraus zu straffen, zu glätten und zu verjüngen. Ein besonders bekannter Vertreter ist Radiesse, ein Filler auf Kalziumbasis, der mikroskopisch kleine Partikel enthält. Diese lösen tief in der Haut eine Immunreaktion aus, regen die Bildung von neuem Kollagen an und sorgen gleichzeitig für Volumen, Struktur und Straffung. Radiesse eignet sich auch für tiefer liegende Linien und wird oft beim sogenannten „Liquid Facelift“ verwendet.
Ebenfalls häufig verwendet wird Sculptra, eine sirupartige Gel-Formulierung aus Poly-L-Milchsäure. Im Gegensatz zu Hyaluron-Fillern wirkt Sculptra nicht sofort, sondern stimuliert den natürlichen biologischen Prozess der Kollagenbildung. Dadurch entsteht nach und nach mehr Fülle und Festigkeit, die länger anhält als bei herkömmlichen Fillern.
Ein weiteres sehr beliebtes Verfahren ist das Microneedling. Dabei werden mit winzigen Nadeln kontrollierte „Verletzungen“ in die Haut erzeugt. Die Epidermis reagiert darauf mit einer verstärkten Kollagenproduktion und der Bildung von neuem, gesundem Gewebe. Dadurch werden Struktur und Straffheit der Haut sichtbar verbessert.
Auch PDO-Fäden, die in die Epidermis eingelegt werden, bieten einen schnellen Straffungseffekt. Sie lösen sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten auf, regen in dieser Zeit die Kollagenproduktion an und verbessern sichtbar die Hauttextur sowie die Konturen. Besonders feine Fältchen am Lippenrand, auf der Stirn oder am Hals lassen sich damit effektiv behandeln.
Schliesslich gibt es noch die PRP-Behandlung, die auch als „Vampir-Lifting“ bekannt ist. Dabei wird das Blut des Patienten aufbereitet, um plättchenreiches Plasma zu gewinnen. Dieses wird anschliessend in die Haut injiziert, wo es die Produktion von Elastin und Kollagen anregt. Dadurch wird die Epidermis gestrafft, der Teint verbessert und feine Fältchen werden reduziert.
All diese Verfahren nutzen die natürlichen Mechanismen der Haut, um sie nachhaltig zu regenerieren und ihr wieder jugendliche Spannkraft und Frische zu verleihen – ganz ohne unnatürliches Resultat.
Auch wenn die Behandlung mit Biostimulatoren als sehr schonend und gut verträglich gilt, ist sie – wie jede medizinische Massnahme – nicht völlig frei von Risiken. Direkt nach der Behandlung können an den Einstichstellen leichte Schwellungen oder kleine Blutergüsse auftreten. In der Regel klingen diese innerhalb weniger Tage von selbst wieder ab.
Bei unsachgemässer Anwendung kann es in seltenen Fällen zu kleinen Knötchen oder Unebenheiten unter der Haut kommen, wenn das Produkt nicht gleichmässig verteilt wird. Sehr selten reagieren Patienten mit Überempfindlichkeit oder einer allergischen Reaktion auf die verwendeten Inhaltsstoffe.
Die ersten Veränderungen zeigen sich nach wenigen Wochen, wenn die Epidermis beginnt, neues Kollagen zu bilden. Das optimale Ergebnis ist in der Regel nach einigen Monaten erreicht, da die Kollagenproduktion Zeit benötigt und nur schrittweise zunimmt.
Biostimulatoren lassen sich ideal mit anderen ästhetischen Behandlungen kombinieren, um das Resultat noch wirkungsvoller und harmonischer zu gestalten. Häufig werden sie mit Lasertherapien kombiniert, welche die Haut zusätzlich glätten und den Teint verfeinern. Auch Botulinumtoxin (Botox) wird gerne eingesetzt, um mimische Falten zu glätten, während die Biostimulatoren die Hautstruktur und -festigkeit von innen verbessern.
Eine Behandlung mit Biostimulatoren ist unkompliziert und sicher, sofern sie von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt wird. Zunächst werden die zu behandelnden Hautpartien gründlich gereinigt, desinfiziert und lokal betäubt, sodass die Injektionen kaum spürbar sind.
Anschliessend wird der individuell ausgewählte Biostimulator präzise in die Haut injiziert. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird zuvor gemeinsam festgelegt, welcher Wirkstoff am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt.
Der eigentliche Eingriff dauert in der Regel nur 15 bis 30 Minuten. Anschliessend kann die Praxis direkt wieder verlassen und der Alltag wie gewohnt fortgesetzt werden – ganz ohne lange Ausfallzeit.
Biostimulation ist ideal für alle, die ihre Hautstruktur auf natürliche und sanfte Weise verbessern möchten. Sie eignet sich für Männer und Frauen, die unter feinen Linien, nachlassender Spannkraft oder altersbedingtem Volumenverlust leiden. Auch nach einer Schwangerschaft oder nach starkem Gewichtsverlust kann diese Methode dabei helfen, die Haut wieder zu straffen und ihr mehr Elastizität zu verleihen.
Biostimulation ist eine moderne und schonende Methode, um die Haut von innen heraus zu regenerieren und ihre natürliche Schönheit wieder zum Vorschein zu bringen. Sie setzt auf die körpereigenen Kräfte, fördert die Kollagenproduktion und sorgt so für straffere, glattere Haut ohne künstlichen Effekt. Wer langfristige, natürliche Ergebnisse sucht, findet in der Biostimulation eine überzeugende Alternative zu klassischen Faltenbehandlungen.


