Hustensirup
Reizend oder produktiv – wie kann man ihn loswerden?
Ob pflanzliche Geheimrezepte mit Thymian und Efeu oder moderne Wirkstoffkombinationen – Hustensäfte lindern nicht nur den quälenden Reiz, sondern unterstützen den Körper im Kampf gegen Viren und Bakterien. Doch was steckt eigentlich in dem süssen Helfer, der uns durch Erkältungszeiten begleitet?
Was ist Hustensirup?
Husten ist eine natürliche Abwehrreaktion unseres Körpers: Auf diese Weise können Eindringlinge und überschüssiger Schleim aus den Atemwegen befördert werden. Diese natürliche Selbstreinigung wird durch winzige Flimmerhärchen auf der Schleimhaut gewährleistet. Wenn es zu viele Eindringlinge gibt, produzieren die Schleimhäute einen viel zäheren Schleim, welcher die Bewegung der Flimmerhärchen behindert. Der Körper versucht dann zu husten, um die Flimmerhärchen vom Schleim zu befreien.
Hustensirup oder Hustensaft hilft, den lästigen Husten loszuwerden. Je nach Wirkstoff unterscheidet man Mittel mit pflanzlichen Wirkstoffen und Synthetika.
Wie behandeln Sie heute Husten?
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Welche pflanzlichen und synthetischen Wirkstoffe gibt es in Hustensäften?
Pflanzliche Hustensäfte bestehen aus natürlichen Inhaltsstoffen, darunter Spitzwegerich, Eibisch, Efeu, Huflattich, Fenchel, Süssholz, Wollblume, Malve, Isländisches Moos, Thymian, Eukalyptus, Anis, Honig. Einige dieser Inhaltsstoffe regen die Schleimproduktion an. Dadurch bildet sich ein Schutzfilm auf dem gereizten und entzündeten Rachenraum. Manche Kräuter wirken beruhigend auf die Schleimhäute, lindern den Hustenreiz und stärken die Abwehrkräfte des Körpers. Der zähe Schleim wird durch Eukalyptus, Oregano, Pfefferminze, Salbei und Thymian gelöst.
Synthetika wirken in der Regel auf das zentrale Nervensystem und lindern den Hustenreiz direkt im Hustenzentrum, was besonders bei starkem und lang anhaltendem Hustenreiz wirksam ist. Viele chemische Hustensäfte sind auch in Kombination mit schmerzstillenden Wirkstoffen erhältlich. Sie können aber im Gegensatz zu den pflanzlichen Mitteln Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kreislaufbeschwerden, Unwohlsein und Magen-Darm-Probleme verursachen.
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- Schon Hippokrates schätzte die Heilpflanze Eibisch als Hustenmittel, da sie eine Schutzschicht auf gereizte Schleimhäute legt.
- Husten kann bei mehr als 300 Krankheitsbildern auftreten.
- Der synthetische schleimlösende Wirkstoff Bromhexin wurde aus einem pflanzlichen Inhaltsstoff entwickelt, der aus dem indischen Lungenkraut gewonnen wird.
Was sind die Unterschiede zwischen Hustenstiller und Hustenlöser?
Nach dem Wirkprinzip unterscheidet man Hustenstiller und Hustenlöser, es gibt aber auch Kombinationspräparate. Hustenstiller oder Antitussiva werden bei quälendem, trockenem Reizhusten eingenommen. Sie enthalten rezeptfreie Stoffe wie Dextromethorphan oder rezeptpflichtige wie Codein oder Dihydrocodein und sind meist gut verträglich, können aber müde machen, die Reaktionsfähigkeit herabsetzen und sind für Asthmatiker ungeeignet. Reine Hustenstiller blockieren das Hustenzentrum im zentralen Nervensystem und können zwar den Reizhusten lindern, verflüssigen aber nicht den zähen Schleim, welcher in den Bronchien verbleibt und dort zum Nährboden für Bakterien wird.
Hustenlöser oder Expektoranzien verflüssigen zähen Schleim und erleichtern das für die Genesung wichtige Abhusten. Synthetische Wirkstoffe wie Ambroxol und Acetylcystein sowie pflanzliche Wirkstoffe wie Thymian und Efeu wirken schleimlösend und helfen so, den Husten und die damit verbundenen Schmerzen im Hals- und Rachenraum sanft zu lindern. Einige dieser Stoffe können jedoch allergische Reaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen.
Wann sind Kombinationspräparate sinnvoll?
Kombinationspräparate sind dann sinnvoll, wenn mehrere Symptome gleichzeitig auftreten – etwa Reizhusten, Schleimbildung und eine entzündete Bronchialschleimhaut. In solchen Fällen können Wirkstoffkombinationen aus schleimlösenden, hustenreizlindernden und entzündungshemmenden Bestandteilen helfen, die Beschwerden gezielt zu lindern.
Dennoch sollte ihre Anwendung gut überlegt und idealerweise mit ärztlichem Rat abgestimmt sein, da nicht jede Kombination für jeden geeignet ist – insbesondere bei Kindern, Schwangeren oder chronischen Erkrankungen.
Besser durchatmen: Tipps zur richtigen Anwendung von Hustensirup
- Die Wahl des geeigneten Hustensirups hängt davon ab, ob es sich um Reizhusten oder um produktiven Husten handelt. Bei Reizhusten können schleimlösende Hustensäfte die Symptome verschlimmern.
- Unabhängig von der Anwendung von Hustenmitteln ist es wichtig, den ganzen Tag über ausreichend zu trinken und die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu erhöhen.
- Der Hustenreiz verstärkt sich nachts im Liegen enorm und ausreichend Schlaf ist für die Genesung wichtig. Daher sollte der hustenstillende Hustensirup vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Nehmen Sie aber keinen schleimlösenden Hustensaft vor dem Schlafengehen ein.
- Die Anwendung von Hustensirup sollte nicht über einen zu langen Zeitraum hinweg erfolgen. Tritt nach einer Woche keine Besserung ein, sollte man einen Arzt aufsuchen. Wird der Hustensaft zu lange eingenommen oder überdosiert, besteht die Gefahr unangenehmer Nebenwirkungen.
- Sie können selbst einen Thymian-Hustensaft herstellen. Kochen Sie 15 g Thymian in 200 ml Wasser auf, lassen Sie den Sud 15 Minuten lang zugedeckt ziehen und giessen Sie ihn durch ein Sieb in ein steriles Gefäss. Fügen Sie der abgekühlten Flüssigkeit den Saft einer Zitrone und 150 g Honig hinzu. Dieser Hustensaft ist im Kühlschrank bis zu einem Monat haltbar. Nehmen Sie dreimal täglich einen Teelöffel davon ein.
- Für Kinder gibt es einen speziellen Hustensirup. Sein angenehmer Geschmack erleichtert die Einnahme und die Wirkstoffe sind speziell für Kinder dosiert. Vor der Verabreichung eines Hustensirups an Kleinkinder unter zwei Jahren ist eine Rücksprache mit dem Kinderarzt erforderlich.
- Stillende Frauen sollten beachten, dass einige Hustensirup-Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen können und daher sanfte, natürliche Mittel bevorzugt werden sollten. Ein Hustensaft mit Acetylcystein, Ambroxol und Bromhexin ist geeignet, wenn natürliche Mittel nicht ausreichen. Ärztlicher Rat wird hier aber empfohlen.
- Verwenden Sie Hustensirup nicht im Übermass. Eine Überdosierung kann je nach Inhaltsstoffen zu Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie, Nervosität, Trägheit oder Schwindel führen.
- Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn der Husten länger als zwei bis drei Wochen anhält, wenn hohes Fieber oder Schüttelfrost auftreten oder andere schwere Symptome.
Jeder Mensch reagiert individuell auf Hustensäfte. Finden Sie selbst heraus, welches Hustenmittel für Sie am besten geeignet ist!
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