Säfte

Damit sehen Sie frisch aus und fühlen sich gesund

Frisch gepresst, bunt und voller Leben – Säfte sind weit mehr als nur ein Durstlöscher. In jedem Glas steckt eine geballte Portion Natur und Energie. Säfte erfreuen sich immer mehr Beliebtheit. Im Sommer gelten die gekühlten Obstsäfte als eine leckere Alternative zu Wasser und als gesundes Diätmittel. Wie können wir Säfte gezielt für mehr Wohlbefinden im Alltag nutzen?

Welche gesundheitlichen Vorteile bieten frisch gepresste Säfte?

Frisch gepresste Säfte unterstützen unsere Darmgesundheit, hemmen Entzündungen, gleichen unseren Säure-Basen-Haushalt aus und beeinflussen positiv unser Hautbild. Eine mehrtägige Saftkur kann den Stoffwechsel regulieren und den Körper entgiften. Bereits einzelne Tage mit gesunden Säften sorgen für ein intaktes Immunsystem, versorgen Ihren Körper mit Flüssigkeit und tragen zu einem frischen Aussehen bei. 

Die Ballaststoffe sind im Saft grösstenteils entfernt, was dazu führt, dass Vitamine und Mineralien besonders schnell aufgenommen werden können – ein Plus bei Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder nach körperlicher Belastung.

Frisch gepresste Säfte versorgen den Körper nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit wertvollen Elektrolyten. Besonders bei Hitze, Sport oder Krankheit kann das helfen, den Wasserhaushalt optimal zu regulieren.

Säfte mit Zutaten wie Rote Bete, Sellerie, Ingwer oder Zitrone regen die Verdauung an, fördern die Leberfunktion und können helfen, Stoffwechselabfälle leichter auszuleiten.

Die enthaltenen natürlichen Zuckerarten in Kombination mit Vitaminen sorgen für einen schnellen, aber gesunden Energieschub – ideal am Morgen oder bei Konzentrationstiefs.

Was ist Ihr Lieblingssaft?

Obstsaft
Gemüsesaft
Mischvariante
mehrere
ich mag keinen Saft
113 editorial.votes
editorial.poll.anonymous

Welche Vitalstoffe sind in frisch gepressten Säften enthalten?

Säfte überzeugen mit unzähligen Vitalstoffen: beim Pressen verlieren sich zwar die Ballaststoffe, doch gehen in den Saft viele Vitamine, Mineralstoffe sowie die sekundären Pflanzenstoffe Flavonoide und Phenole über. 

Da sie direkt aus Obst und Gemüse gewonnen werden, liefern frisch gepresste Säfte eine konzentrierte Dosis an Mikronährstoffen wie Vitamin C, Beta-Carotin, Kalium und Magnesium – ideal zur Unterstützung des Immunsystems, der Hautgesundheit und der Zellregeneration.

Welche Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Saftarten im Handel?

Als der gesündeste gilt Direktsaft: Er enthält gar keine Zusatzstoffe, keinen Zucker, besteht zu 100 Prozent aus Obst oder Gemüse und wird gleich nach dem Pressen gefiltert und abgefüllt. Eine Variante von Direktsaft ist der sogenannte Muttersaft, der aus der ersten Pressung stammt, schonend verarbeitet wird und deshalb einen hohen Anteil an Trübstoffen enthält. 

Die Bezeichnung Fruchtsaft bedeutet, dass der Saft zu 100 Prozent aus Frucht besteht, doch bis zu 15 Gramm Zucker je Liter hinzugefügt werden dürfen, um den sauren Geschmack etwas zu mildern. 

Es gibt auch Fruchtsaftschorlen – eine Mischung aus Fruchtsaft und Mineralwasser, wobei Fruchtsaft zu 100 Prozent aus Früchten besteht. Die weitere Saftvariante ist das Fruchtsaftgetränk. Dieses Getränk ist alles andere als ein gesunder Fruchtsaft. Ein Fruchtsaftgetränk hat einen sehr niedrigen Fruchtgehalt, doch mehrere Zusätze und besteht fast nur aus Wasser, grossen Mengen an Zucker, Aromen und Kohlensäure. 

Wenn die Konsistenz von einem Fruchtsaft zu breiig ist oder wenn er zu sauer schmeckt, wird der Fruchtgehalt mit Wasser gestreckt und das Getränk heisst Fruchtnektar. Der Fruchtgehalt kann in diesem Fall von 50 Prozent wie bei Multivitaminnektar bis 25 Prozent wie bei Johannisbeernektar betragen und hier sind bis zu 20 Prozent Zuckerzusatz erlaubt. Wird der Fruchtsaft noch zusätzlich mit Fruchtpüree vermengt, dann nennt man dies einen Smoothie

editorial.facts

  • Laut Studien ist pasteurisierter Orangensaft gesünder als eine frische Orange. Ballaststoffe hemmen die Aufnahme von Carotinoiden im Verdauungstrakt, und Carotinoide aus dem Saft können doppelt so gut vom Körper aufgenommen werden als die aus der frischen Frucht.
  • Haben Sie gehört, dass Cola so gesund wie Saft sei? Es geht eigentlich nicht um Saft, sondern um sogenannte Fruchtsaftgetränke, die nur sechs Prozent Frucht enthalten und der Rest sind Wasser, Aromen und Zucker. Solche Getränke enthalten tatsächlich so viel Zucker wie eine Limonade.
  • Obstsäfte können durch die darin enthaltenen Fruchtzucker und Fruchtsäure die Bildung von Karies an den Zähnen begünstigen.

Warum sind frisch gepresste Säfte kein vollwertiger Ersatz für Obst und Gemüse?

Frisch gepresste Säfte sind zwar nährstoffreich, aber kein vollwertiger Ersatz für ganzes Obst und Gemüse, weil ihnen wichtige Bestandteile fehlen, die für eine ausgewogene Ernährung entscheidend sind. 

Beim Entsaften gehen die meisten Ballaststoffe verloren, die in Schale und Fruchtfleisch stecken.

Säfte enthalten oft denselben oder sogar mehr natürlichen Zucker als ganze Früchte – aber ohne die sättigende Wirkung der Fasern. Das kann den Blutzucker schneller ansteigen lassen und auf Dauer ungünstig für das Gewicht oder die Insulinsensitivität sein.

Kauen ist ein wichtiger Teil des Sättigungsgefühls und trägt zur besseren Verdauung bei. Säfte hingegen passieren den Magen schneller, was dazu führen kann, dass man mehr Kalorien aufnimmt, ohne es zu merken.

Worauf sollte man beim Kauf von Säften achten?

Beim Kauf von Säften ist es wichtig, auf die Zutatenliste zu achten, da manche Säfte stark nachgesüsst sind. Viele Fruchtsäfte enthalten zugesetzten Zucker oder Sirup, was den Kaloriengehalt erhöht und die gesundheitlichen Vorteile schmälert. 

Direktsäfte ohne Zusatzstoffe sind die gesündeste Wahl, während Fruchtsaftgetränke und Fruchtnektare oft Zuckerzusatz und andere Zusätze enthalten. Begriffe wie „ohne Zuckerzusatz“ oder „100 % Frucht“ sind gute Indikatoren. Gute Säfte brauchen nur eine Zutat: die Frucht selbst. Zusatzstoffe wie Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsmittel deuten oft auf ein minderwertiges Produkt hin.

Bio-Säfte stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und enthalten weniger Rückstände von Pestiziden. Auch die Umwelt profitiert vom Anbau ohne chemische Spritzmittel.

Mehr als nur Durstlöscher: Tipps für den optimalen Saftgenuss

  • Beachten Sie, dass ein Saft nicht als Durstlöscher konsumiert werden sollte. Sogar der beste naturbelassene Saft enthält von Natur aus viel Fruchtzucker und sollte daher nur in Massen getrunken werden.
  • Beim Kauf wählen Sie am besten einen Direktsaft ohne künstliche Zusätze, der lichtgeschützt in Tetrapacks oder einer dunklen Flasche abgefüllt ist und gekühlt nicht lange gelagert wird.
  • Falls Sie Saft selber pressen, konsumieren Sie diesen am liebsten sofort. Sonst verflüchtigen sich manche wertvolle Inhaltsstoffe durch die Einwirkung von Sauerstoff und Licht.
  • Orangensaft ist einer der beliebtesten Säfte. Sie können diesen Saft trinken, um die Bildung der roten Blutkörperchen zu fördern, die Zellteilung durch die darin enthaltenen Kalium und Folsäure zu regulieren und Ihre Haare, Haut und Nägel durch Biotin zu stärken.
  • Aprikosensaft liefert reichlich Beta-Carotin und sorgt für eine gesunde, weiche und geschmeidige Haut. Er erhöht daneben die Widerstandsfähigkeit der Haut bei starker Sonneneinstrahlung.
  • Wenn Sie Ihre Cholesterinwerte auf natürliche Weise reduzieren wollen, greifen Sie zum Tomatensaft, der hohe Mengen am Pflanzenstoff Lycopin liefert und einer Arteriosklerose vorbeugen kann.
  • Cranberrysaft überzeugt mit einer Extraportion Vitalstoffe und kämpft erfolgreich mit dem Bakterium Helicobacter Pylori, das laut Studien bereits nach 2 Monaten um 20 Prozent zurückgehen kann.
  • Preiselbeersaft punktet mit Vitamin C und enthält reichlich Proanthocyanidin, welches für eine Veränderung der Oberflächenstruktur von Blasenbakterien sorgt und deren Anheften blockiert.
  • Bei einer Halsentzündung ist der Johannisbeersaft empfehlenswert: er wirkt antibakteriell und versorgt Sie mit Vitamin C.
  • Der Kürbissaft unterstützt Ihre Nieren durch einen starken harntreibenden Effekt und schützt Ihr Sehvermögen dank einem hohen Gehalt an Carotinoide.
  • Der Saft aus Roter Bete hilft, den Blutdruck zu senken: 0.5 Liter Saft reduziert den Blutdruck einen ganzen Tag lang auf 5 mmHg. Bitte beachten Sie aber einen hohen Fruchtzuckeranteil. Dieser Saft kann gerne mit Karottensaft gemischt werden.
  • Als der gesündeste Saft gilt die Kombination aus fünf Gemüsesorten, die zu gleichen Teilen gemischt werden: Möhre, Rote Bete, Sauerkraut, Sellerie und Tomate. Diese Mischung sorgt für gesunde Abwehrkräfte, gutes Sehvermögen, starkes Herz und Gehirn.
  • Nehmen Sie Medikamente nie zusammen mit Grapefruitsaft ein, sonst kann es zu Wechselwirkungen mit den Wirkstoffen zahlreicher Medikamente kommen.

Kombinieren Sie verschiedene Säfte und bringen Sie Schluck für Schluck Geschmack und Vitalität in Ihren Alltag!

banner mepha