Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) ist eine Pflanze aus der Gattung Hülsenfrüchtler. Seinen lateinischen Namen verdankt er seinen dreieckigen Schmetterlingsblüten: „trigonus” bedeutet „dreikantig”. Bockshornkleesamen haben ein ähnliches Aroma wie Sellerie, jedoch mit einer deutlichen Bitternote. Werden diese in Fett gebraten oder geröstet, bekommen sie einen angenehmen, nussigen Geschmack.
Diese Samen stecken voller gesunden Wirkstoffe, darunter Vitamine (A, B1, B3, C), Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Mangan und Magnesium), 20-30% Proteine, fette und ätherische Öle, Bitterstoffe, bis zu 30% Schleimstoffe und 45-60% lösliche Ballaststoffe Galaktomannane.
Zu dieser reichen Zusammensetzung gehören auch bioaktive sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide (Apigenin, Luteolin, Orientin, Quercetin, Vitexin), Saponine und Isoflavone mit phytoöstrogenen Eigenschaften.
Wie wirkt Bockshornklee auf den Testosteronspiegel und Muskelaufbau bei Männern?
Saponine gelten als Hauptwirkstoffe des Bockshornklees: sie gehören zur Gruppe der Triterpene – und zu dieser Gruppe gehören auch Testosteron und Östrogene. Daher weisen Saponine eine hormonähnliche Wirkung auf und einige davon sind wichtige Vorläuferstoffe zur Bildung von Testosteron.
Kein Wunder, dass besonders Männer von diesen gesunden Samen profitieren können. Testosteron ist eines der wichtigsten männlichen Hormone, welches für Libido zuständig ist.
Laut Studien zeigen Saponine aus Bockshornklee eine androgene und anabole Wirkung. Sie fördern die Bildung der männlichen Sexualhormone Androgene, verhindern deren Abbau und erhöhen den Testosteronspiegel. Darüber hinaus fördern sie den Muskelaufbau, indem sie für eine verstärkte Proteinsynthese sorgen. Die Männer, die im Rahmen dieser Studien 500 mg des Bockshornklee-Kapselpräparates täglich einnahmen, fühlten sich kräftiger und ihr Sexleben war besser.
Bockshornklee kann zur Diabetesprophylaxe eingenommen werden, da er Blutzuckerspiegel normalisieren kann. Die in seinen Samen enthaltene Aminosäure 4-Hydroxyisoleucin erhöht die glukosebedingte Freisetzung von Insulin. Daher verbessert er die Insulinempfindlichkeit, wirkt sich auf die Glukoseaufnahme aus und reduziert die Insulinresistenz.
Bockshornklee kann den Nüchternblutzucker, den Blutzucker 2 Stunden nach einer Mahlzeit und den Langzeitblutzucker senken. Durch seinen Einfluss auf die am Stoffwechsel beteiligten Enzyme reguliert Bockshornklee die übermässige Glukoneogenese – die Bildung von Glukose aus Aminosäuren. Der darin enthaltene lösliche Ballaststoff Galaktomannan verlangsamt die Aufnahme von Nährstoffen und verzögert auf diese Weise den nachkommenden Anstieg des Blutzuckerspiegels.
Das schleimbildende Galaktomannan trägt dazu bei, eine Schutzschicht auf der Magen- und Darmschleimhaut zu bilden, was der reizenden Wirkung von Verdauungssäften vorbeugt. Die Samen des Bockshornklees können ähnlich wie das Medikament Omeprazol wirken, indem sie die Sekretion der Salzsäure und des Enzyms Pepsin reduzieren.
Darüber hinaus weist Bockshornklee eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung bei Magen-Darm-Erkrankungen auf und sein Saponin Diosgenin aktiviert den Tod der Dickdarmkrebszellen.
Die entzündungshemmende Wirkung von Bockshornkleesamen ist mit der des bekannten Entzündungshemmers Diclofenac vergleichbar. Bockshornklee schützt auch die Leber: Er soll Leberwerte verbessern und die Leberschäden nach Alkoholkonsum mindern. Das „schlechte” LDL-Cholesterin wird gesenkt, indem Saponine die Gallensekretion anregen, die Ausscheidung von Cholesterin fördern und die Aufnahme von Fetten ins Blut verlangsamen.
Bockshornklee unterstützt das gesunde Haarwachstum: Er liefert Eisen und Eiweiss, welche als Bausteine des Haares dienen, sowie Flavonoide und Saponine, welche pilzhemmend und antioxidativ wirken.
Laut Studien macht die Einnahme von 300 mg Bockshornkleesamen-Extrakt täglich im Laufe von 6 Monaten das Haar kräftiger und dicker und bewirkt sein schnelleres Wachsen.
Durch seine entzündungshemmenden und antimykotischen Eigenschaften gilt Bockshornklee als ein effektives natürliches Mittel bei gereizter Kopfhaut, Juckreiz und Schuppenbildung.
Mit diesen Tipps holen Sie das Beste aus diesen ayurvedischen Wundersamen und versorgen Ihren Körper mit zahlreichen gesundheitsfördernden Nährstoffen, Enzymen und sekundären Pflanzenstoffen!