Durchfall
Wenn Montezumas Rache zuschlägt
Das fiese Magengrummeln kann den schönsten Urlaub verderben: sobald man etwas Falsches gegessen hat, kommt es zu einem Durchfall. Man leidet an einem Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten, und Dauersitzungen auf der Toilette führen zu einer gefährlichen Dehydration. Was kann man gegen diese Komplettentleerung des Magens tun?
Was versteht man unter Durchfall?
Durchfall (Diarrhoe) ist keine Krankheit, sondern ein Symptom.
Als Durchfall bezeichnet man eine Stuhlentleerung, die mehr als dreimal pro Tag stattfindet, wenn der Stuhl eine breiige oder flüssige Konsistenz hat oder wenn es zu einer vermehrten Stuhlmenge über 250 Gramm pro Tag kommt.
Wie stoppen Sie einen Durchfall im Urlaub?
das Problem betrifft mich nicht
Welche Arten von Durchfall gibt es?
Durchfall ist nicht gleich Durchfall. Mediziner unterscheiden 5 Arten davon je nach Mechanismus, durch den der Stuhl flüssig wird.
Von einem osmotischen Durchfall spricht man, wenn unser Körper bestimmte Nahrung oder Medikamente nicht aufnehmen kann und die Flüssigkeit durch die Darmschleimhaut ins Innere des Darms strömt. Auf diese Weise wird der Inhalt des Darms dünn bis wässrig.
Es gibt auch eine sekretorische Diarrhoe, die in der Regel bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, bei Nahrungsmittelvergiftungen und durch die Giftstoffe mancher Bakterien auftritt.
Ein exsudativer Durchfall wird durch eine starke Entzündung der Darmschleimhaut wegen Bakterien und Parasiten verursacht und äussert sich unter anderem in Schleim- und Blutbeimengungen im Durchfall.
Bei einer hypermotilen Diarrhoe geht es um eine verstärkte Peristaltik, wobei dem Speisebrei nicht genug Flüssigkeit entzogen wird.
Und bei einem Fettstuhl (Steatorrhoe) wird die Stuhlkonsistenz durch den Mangel an Gallensäuren breiig.
Welche Ursachen führen am häufigsten zu Durchfall?
Am häufigsten sind Viren, Bakterien und Entzündungen der Grund für einen Durchfall.
Bakterien können aus verunreinigten Lebensmitteln kommen, was oft bei einer Reisediarrhoe der Fall ist. Früchte am Strand sehen zwar lecker aus, können jedoch einen akuten Durchfall verursachen, welcher dem Betroffenen ein paar Tage des lang ersehnten Urlaubs ganz schön verderben kann.
editorial.facts
- Man kann einen Durchfall in Stresssituationen bekommen, wenn die Darmnerven ins Spiel kommen. Hier helfen Ruhe, eine Wärmflasche und tröstende Worte.
- Nehmen Sie Durchfallmittel (falls nötig) nur kurzzeitig ein. Sonst unterdrücken Sie den natürlichen Reinigungsprozess Ihres Körpers, da sich unser Körper durch eine beschleunigte Darmentleerung von Giftstoffen und Krankheitsauslöser befreit.
- Salzstangen sind ein beliebtes Hausmittel gegen Durchfall und können den Elektrolytenspeicher durch ihr Salz auffüllen. Sie liefern jedoch nur Natrium, und unser Körper benötigt zusätzlich Kalium, Kalzium und Magnesium als Elektrolyte.
Warum ist der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust bei Durchfall gefährlich?
Unabhängig von der Ursache ist es neben dem Stoppen des Durchfalls vor allem wichtig, einer starken Dehydration vorzubeugen. Der Körper verliert durch einen Durchfall nicht nur viel Flüssigkeit, sondern auch wichtige Mineralien, die man als Elektrolyte bezeichnet. Dazu zählen Kalium, Magnesium, Natrium, Kalzium, Phosphor und Chlorid.
Unser Körper kann sie nicht selbst produzieren, sie sind jedoch für intaktes Funktionieren der Körperzellen von grosser Bedeutung. Durch eine Diarrhoe kommt es in vielen Fällen zu einem starken Elektrolytenverlust und diese wichtigen Mineralstoffe sollten schnellstmöglich ergänzt werden.
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- Achten Sie vor allem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Greifen Sie aber nicht zu bereits geöffneten Getränken und Leitungswasser, da dies hygienisch unsicher sein kann. Gut sind industriell abgefüllte Wasserflaschen, Softdrinks in Dosen oder auch alkoholfreies Bier, das über eine gute Elektrolytenzusammensetzung verfügt. Cola ist keine gute Idee, obwohl sie als Hausmittel gilt: sie punktet mit Zucker, Koffein und Kohlensäure und kann den Flüssigkeitsverlust noch verstärken. Grüntee hat eine antibakterielle Wirkung und beruhigt den Magen-Darm-Trakt und seine Gerbstoffe wirken unterstützend gegen den Durchfall.
- Verzichten Sie auf Eiswürfel in Wasser und Getränken, da sie wahre Bakterienschleudern sind: in Eiswürfelmaschinen können sich Bakterien leicht vermehren.
- Kauen Sie bei einem Reisedurchfall einige Papayakerne. Diese sollen durch das enthaltene Enzym Papain antibakteriell und verdauungsfördernd wirken. Sie können diese Kerne trocknen und auf die Reise für den Notfall mitnehmen.
- Da der Körper bei einem Durchfall viel Energie verliert, braucht er leichte Nahrung, die ihm schnell nötige Energie liefert. Dazu eignen sich kurzkettige Kohlenhydrate wie Nudeln und Reis, die vom Körper schnell verarbeitet werden und den Blutzuckerspiegel abrupt ansteigen lassen.
- Zu einer leicht bekömmlichen Kost gehören Kartoffeln, klein geschnitten und in viel Wasser gegart, da sie viel Kalium liefern, gesalzener Reis und in Wasser gekochte, leicht verdauliche Haferflocken, die Mineralstoffe und Vitamine zuführen.
- Ein echter Klassiker gegen Durchfall ist der Reisschleim. Kochen Sie eine Tasse geschälten Reis mit fünf Tassen Wasser 45 Minuten lang, pürieren Sie ihn und essen Sie kleine Portionen von diesem Reisschleim mehrmals täglich, um die gereizte Darmschleimhaut zu beruhigen und den Stuhl zu festigen.
- Zerdrückte und pürierte Bananen liefern nicht nur Magnesium und Kalium, sondern auch Pektin, was sie besonders effektiv gegen den Durchfall macht. Pektin ist auch reichlich in Äpfeln enthalten. Sie können eine Apfelschorle trinken oder einfach einen Apfel gut kauen, um das Pektin freizusetzen. Es nimmt die Flüssigkeit auf, quillt im Darm und verdickt so den Stuhl.
- Um Giftstoffe zu binden, verrühren Sie einen bis zwei Teelöffel fein gemahlenes Heilerde-Pulver in einem halben Glas Wasser oder Tee und trinken Sie die Mischung in kleinen Schlücken.
- Trockenhefe-Produkte mit dem Hefepilz Saccharomyces boulardii helfen, die Abwehrkräfte wieder aufzubauen und das Wachstum von Krankheitserregern zu hemmen.
- Eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen beruhigen den Darm, indem sie lange eine angenehme Wärme abgeben. Legen Sie diese an die betroffene Stelle so lange an, wie die Wärme angenehm ist.
- Achten sie sorgfältig auf Hygiene. Reinigen Sie Toilette, Waschbecken, Böden und Türgriffe mit desinfizierenden Reinigungstüchern. Tragen Sie dabei Einweghandschuhe. Waschen Sie die Hände mit Wasser und Seife vor jedem Essen, nach jedem Toilettengang und immer wieder zwischendurch. Das gilt als eine gute Prävention gegen Durchfall. Auch Handdesinfektionssprays für die Handtasche sind wichtig.
- Bei einem sehr starken, blutigen oder schleimigen Durchfall suchen Sie einen Arzt auf. Das ist auch bei Fieber vonnöten.
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